Eine Rapperin, die zwischen „Straßendreck und Beverly Hills“ lebt. Mit scharfen Lines, gesellschaftlicher Kritik und einem unaufgeregten Style erobert Donna Savage die Deutschrap-Szene: Sie studiert, lebt Kunst und stellt sich Fragen, die andere lieber nicht stellen. In ihrem Sound trifft Wut auf Reflextion – und öffnet den Raum für Veränderung. So auch am #SciBall25 um 01.00 Uhr bei ihrem Auftritt in der Diskothek.
Donna Savage ist ein Name, der klingt wie ein Kampfschrei und Augenzwinkern zugleich. Hinter diesem Künstlerinnenpseudonym steckt Alice Mohrenschildt, eine 26-jährige Rapperin aus Wien, die sich mit knallharten Punchlines und einem unverwechselbaren Stil in der noch durchaus männlich dominierten Deutschrap-Szene einen Namen macht. Dass sie nebenbei auch noch Druckgrafik im Master an der Universität für angewandte Kunst studiert und ihren Notendurchschnitt seit Jahren bei 1,0 hält, ist nur eine Randnotiz – oder auch nicht.
Der Weg zur Rapkarriere begann für Donna Savage, wie für viele andere, zufällig. In der Wohnung eines Freundes, ausgestattet mit einem Mikrofon und wenig mehr, wurde sie quasi ins kalte Wasser geworfen. „Wenn du das mitflowen kannst, dann kannst du auch fix rappen, du hast eh die urgeile Stimme“, soll er gesagt haben. Es war eine klassische „Komm schon, du schaffst das!“-Situation. Der Beat lief, der Text war improvisiert, und Alice – oder Donna Savage, wie sie später heißen sollte – entdeckte etwas, das nach Spaß klang. Und nach mehr. Ihre Debüt-EP „Parole Donna Savage“ ist weniger ein lautes „Hallo!“ als ein „Ich bin hier. Und ich bleib’“, um Deutschrap mit einer weiblichen Perspektive zu bereichern. Produziert hat sie das Ihre Debüt-EP „Parole Donna Savage“ ist weniger ein lautes „Hallo!“ als ein „Ich bin hier. Und ich bleib’“, um Deutschrap mit einer weiblichen Perspektive zu bereichern. Produziert hat sie das Ganze mit Brenk Sinatra – ein Name, der in der Szene bereits ein gewisses Gewicht hat. Drei Tage Studio, Essen von Brenks Frau, und eine Platte, die sich hören lassen kann. Donna Savage nennt die Sessions „durchrackern wie Tiere“.
Mehr über Donna Savage im Ballmagazin 2025