Alle Beiträge von Juliane Fischer

Peter Klien

„Der Wiener Ball der Wissenschaften ist nicht darum so besonders, weil sich Wissenschaftler im Kreis drehen. Das passiert auch ohne ihn zur Genüge – sei es mit Theorien im Labor oder mit Thesen in den geisteswissenschaftlichen Journalen. Der Wiener Ball der Wissenschaften ist ein Signal der Offenheit und Lebensfreude einer weltweiten Forschergemeinde im Herzen Europas. Und er beweist, was bis vor kurzem niemand für möglich gehalten hätte: dass Wissenschaftler dem Vergnügen gegenüber aufgeschlossen sind!“

Den studierten Philosophen und Altphilologen Peter Klien kennt man als rasenden Reporter in der ORF-Late-Night-Show Willkommen Österreich. Er ist als Comedy-Autor und Kabarettist nach eigenen Angaben seit 2010 auf den kleinen und großen Bühnen Österreichs solistisch um das Heiterkeitsschaffen in diesem Land bemüht. Seine neue Solo-Show “Reporter ohne Grenzen” läuft seit 15. November 2017 im Wiener Rabenhof Theater.

Miriam Unterlass

„Bälle haben eine lange und stolze Geschichte in Wien. Bis heute spiegelt ein eigener Ball die soziale Bedeutung eines Berufs, einer Zunft, einer Gewerkschaft oder eines anderen Teils der Gesellschaft wider. Aufbauend auf einer herausragenden Geschichte von bemerkenswerten Beiträgen für Wissenschaft und Gesellschaft ist die heutige Wiener Wissenschaft lebendig wie eh und je. Der Wiener Ball der Wissenschaften bringt diese Gemeinschaft zusammen, um Vergangenheit und Gegenwart zu feiern. Ich freue mich auf dieses Ereignis des Jahres für jede Wissenschaftlerin und jeden Wissenschaftler in Wien!

Miriam Unterlass wurde in Erlangen in Deutschland geboren. Sie studierte Chemie, Materialwissenschaften und Chemie-Ingenieurswesen in Würzburg, Lyon und Southampton. 2012 gründete sie ihre Forschungsgruppe „Advanced Polymer Materials“ am Institut für Werkstoffchemie der TU Wien, 2017 wurde Unterlass mit dem START-Preis des FWF ausgezeichnet.

Foto: Karoline Wolf

Sergey Zotchev

„Bevor ich nach Wien gekommen bin, waren mir Bälle unbekannt, die arrangiert wurden, um die Wissenschaft zu feiern. Was für eine wunderbare Idee! WissenschaftlerInnen, Menschen aus Wirtschaft und Politik für eine solche Veranstaltung an einem so schönen Ort zusammenzubringen, kann neben viel Freude auch neue Verbindungen erzeugen, die somit österreichische Forschung und Bildung fördern. Wien hat für Neugierige und für diejenigen, die einfach gerne das Leben genießen, sicherlich viel zu bieten. Lasst uns beides sein! Ich freue mich sehr auf den diesjährigen Wissenschaftsball und hoffe, gerade noch rechtzeitig Walzer tanzen zu lernen. “

Sergey Zotchev ist seit September 2015 Professor für Pharmazeutische Biotechnologie an der Fakultät für Lebenswissenschaften der Uni Wien.

Andrea Ladinig

„Der Ball der Wissenschaften ist eine tolle neue Tradition, WissenschafterInnen aus allen Bereichen zusammenzubringen. Besonders schön finde ich, dass es für die ’scientific community‘ ein besonderer Anlass ist, sich abseits von Kongressen zu treffen. So wie rauschende Ballnächte untrennbar mit Wien verbunden sind, gehören Internationalität, Gesundheit und Nachhaltigkeit zur Vetmeduni Vienna. Damit sich alle Ballgäste weiterhin beruhigt mit Schnitzelsemmerl und Sacherwürstel stärken können,  setzen wir uns für gesunde Lebensmittel und innovative Nutztiermedizin ein.“

Andrea Ladinig leitet seit August 2017 die Universitätsklinik für Schweine an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Sie ist spezialisiert auf das PRRS-Virus, das aktuell hohe Ausfälle in der Schweinezucht verursacht und als eine der bedeutendsten Viruskrankheiten des Schweines weltweit gilt.

 

Das Ballplakat 2018

In gewohnter Tradition sehen wir unser Ballplakat als Beitrag zum Faschingsbeginn.  Vorhang auf für die Kreation 2018! Die Illustration stammt von der kanadisch-österreichischen Designerin Lilly Panholzer, inspiriert von Ballsaal-Klassikern wie „Fly me to the moon“. In den nächsten Tagen wird das Plakat in der Stadt sichtbar werden. Beweisfotos sind willkommen. Viel Spaß und gute Unterhaltung.

„Fly me to the moon / Let me play among the stars / Let me see what spring is like / On a, Jupiter and Mars / In other words, hold my hand In other words, baby, kiss me // Fill my heart with song / And let me sing for ever more / You are all I long for / All I worship and adore / In other words, please be true / In other words, I love you // Fill my heart with song / Let me sing for ever more / You are all I long for / All I worship and adore / In other words, please be true / In other words, in other words / I love you“

Plakatillustratorin Lilly Panholzer

Lilly Panholzer lebt als kanadisch-österreichische Designerin und Illustratorin in Wien. Sie beschreibt ihren Stil als zeitgenössisch und nostalgisch, beeinflusst von Vintage Mid-Century-Kunst mit minimalen, kurvigen Formen und einer begrenzten Farbpalette. Ihre lebendigen Zeichnungen finden international Anerkennung und sind bei Zeitungen, Magazinen und der Industrie weltweit gefragt. Ihr Portfolio reicht von der Zusammenarbeit mit Redaktionen über das visuelle Artwork-Design bis hin zu Verpackungsillustrationen. Plakatillustratorin Lilly Panholzer weiterlesen

Giulia Enders

„Die höchste Form der Forschung ist laut Albert Einstein das Spiel. Ein gutes Rätsel ist also: Was ist dann der Tanz? Das und anderes kann man sich durch den Kopf gehen lassen, während man beschwipst und wohlbekleidet ein paar Runden über das Tanzparkett des Wiener Wissenschaftballs gleitet. Ich habe außerdem gehört, das Essen soll prima sein und das Publikum weltoffen. Wie elegant!“

Giulia Enders hat Medizin studiert und einen Bestseller geschrieben. Ihr Buch „Darm mit Charme“ war 2014 in Deutschland mit über einer Million Exemplaren das meistverkaufte Hardcover-Sachbuch. Nun schreibt sie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main an ihrer Doktorarbeit im Bereich Gastroenterologie. Für Ihre Verdienst um die Wissenschaftsvermittlung wird  Giulia Enders der Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation 2017 verliehen, der ihr am 25. November 2017 im Wiener Stadtsaal von Kabarettist und Science Buster Martin Puntigam sowie  Elisabeth Oberzaucher überreicht wird.
 
Foto: Jill Enders