„Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat“ – dieses Zitat wird vielen zugeschrieben: Werner Heisenberg, Burrhus Skinner und natürlich Albert Einstein. In diesen dunklen Zeiten bleibt mir – einem theoretischen (!) Physiker – nichts anders übrig, als am Humboldtschen Bildungsideal festzuhalten, also der Einheit von Forschung und Lehre, wobei ich „Lehre“ sehr allgemein definiere. Mikhail Lemeshko: YouTube als Bildungsanstalt weiterlesen
Alle Beiträge von katharina kropshofer
Christiane Spiel: Lernen in Zeiten von Corona
„Mehr als 1,1 Million Schüler*innen in Österreich wurden in Folge der COVID-19 Pandemie Mitte März 2020 mehr oder weniger unvorbereitet auf Home-Learning umgestellt. Dadurch wurde selbstreguliertes Lernen zur Notwendigkeit. Wie dies gelingt, untersuchen wir in einem Forschungsprojekt an der Fakultät für Psychologie der Universität Wien, das vom Wiener Wissenschafts- und Technologiefonds gefördert wird. Christiane Spiel: Lernen in Zeiten von Corona weiterlesen
Franz Kerschbaum: Warum wir Steuergeld ins All schießen
„Wozu? Das bekomme ich zu hören, wenn ich bisweilen erzähle, dass meine Arbeitsgruppe Instrumente für Weltraumteleskope entwickelt, die nach Planeten suchen, die andere Sterne umkreisen, oder die Zusammensetzung der Atmosphären ferner Welten analysieren und sie auf Lebensfreundlichkeit untersuchen. Franz Kerschbaum: Warum wir Steuergeld ins All schießen weiterlesen
Katharina Gsöllpointner: Basis für globale Herausforderungen
„Ich trage zur Auseinandersetzung mit den signifikanten Krisen unserer Zeit – COVID-19 und die Klimakrise – bei, indem ich Forschung betreibe und jungen Menschen interdisziplinäres Wissen und Kompetenzen vermittle. Diese sind nötig, um die Grand Global Challenges zu bewältigen. Katharina Gsöllpointner: Basis für globale Herausforderungen weiterlesen
Klement Tockner: Die Welt besser verstehen
„Was wirklich wichtig ist, tritt in einer Krise besonders deutlich zutage: Wissenschaft und Forschung zählen dazu. Wer, wenn nicht Forschende, können neues Wissen und Werkzeuge hervorbringen? Wer, wenn nicht Forschende, können Lösungswege aufzeigen? Klement Tockner: Die Welt besser verstehen weiterlesen
Botschaften der Zuversicht
Liebe Ballgäste,
den 7. Wissenschaftsball haben wir ja auf den 29. Jänner 2022 verschoben. Aber der Ball war schon immer viel mehr als ein rauschendes Fest der begeisternden Aufklärung und der ermutigenden Sinnlichkeit, nämlich immer auch eine Plattform zur Erprobung und Anwendung innovativer Methoden der Wissenschaftskommunikation. Botschaften der Zuversicht weiterlesen
Ballvideo 2020
Nun ist es soweit: Wir präsentieren das Ballvideo 2020!
Nehmen Sie sich Zeit, um den Abend nochmal Revue passieren zu lassen, sich vielleicht selbst im Geschehen zu erblicken und schon mal Notizen für den nächsten Wissenschaftsball am 30.Jänner 2021 zu machen. Vielen Dank an Spotteron für das gelungene Video und an Sie fürs dabei sein!
Das Ballmagazin 2020
Die Ballnacht geht zu Ende, doch wir haben noch ein Ass im Ärmel: Das diesjährige, 68-Seiten starke Ballmagazin unter der redaktionellen Leitung von Katharina Kropshofer steht ab sofort zum Download bereit! Darin zu finden sind alle Highlights des Balls, viele Infos zu Bienen in der Stadt und Geschichten über Biodiversität, Netzwerkmedizin oder den Wahl-Wiener Ludwig van Beethoven. Viel Spaß bei der Lektüre!
Zum Download geht es hier: https://www.wissenschaftsball.at/wp-content/uploads/2020/01/SciBall_Mag2020-screen-komprimiert.pdf
Kerosin95: „Queere* Identitäten sind in der Musik immer noch stark unterrepräsentiert“
Kathrin Kolleritsch wird um 01:00 als Kerosin95 die Stimmung in der Volkshalle mit politischem Rap anheizen. Im Interview spricht Kerosin über unsichtbare Identitäten und die Antithese zu hartem Gangsta-Rap.
Wenn Kathrin Kolleritsch, alias Kerosin95, auf die Bühne tritt, wird es schwierig, still stehen zu bleiben. Ansteckend energetisch hüpft Kerosin über die Bühne, die Stimme – die Kerosin etwa auch in der neuen
Kollaboration »My Ugly Clementine« gemeinsam mit Mira Lu
Kovacs (Schmieds Puls), Sophie Lindinger (Leyya) und Nastasja Ronck (Lucid Kid) unter Beweis stellt – leidet darunter aber nicht.
Denn Kerosin ist – laut Eigenbeschreibung in der Single „Außen
hart innen flauschig“ – „Nicht immer taktvoll, doch stets im
Rhythmus des Metronoms“. Über gesellschaftlichen Lärm
und das Spiel mit dem Unbequemen.
Deine Texte sind sehr spielerisch und witzig, gleichzeitig lässt
kein Song die entsprechende Gesellschaftskritik aus. Wie passt
das für Dich zusammen?
Für mich gehen Gesellschaftskritik, Humor, Ironie und ernstere Momente Hand in Hand. Damit zu spielen macht mir großen Spaß beim Texten. Und auf diese Weise kann ich auch kritisch sein – ob nun mir selbst oder der Welt gegenüber. Ich komme auf jeden Fall nicht ohne meinen Schmäh aus.
In einem Interview hast Du gemeint, dass »Wut« die treibende
Kraft hinter Kerosin95 ist. Was macht Dich im Moment am
wütendsten?
Für mich ist Wut eine der treibenden Kräfte, Kunst zu machen.
Ich würde jedoch nicht sagen, dass es die treibende Kraft ist. Mich
machen viele Dinge wütend: Momentane Machtverhältnisse, manche
Leute, die ihre Privilegien nicht hinterfragen wollen oder ignorieren,
und das Patriarchat generell eigentlich immer. Ich bin auch
oft wütend auf mich selbst, meine Gewohnheiten und Rassismen,
die tief verankert sind. Aber diese Wut ist für mich durchaus konstruktiv.
Sie hilft mir, die Welt und mich selbst besser zu verstehen
und Dinge anzupacken. Gelindert wird sie nicht, sondern eher in
Texte verwandelt. Mich durch diese Texte auszudrücken und laut zu
sein, gibt mir das Gefühl, etwas in mir verändern zu können.
Die österreichische Rap-Szene hat sich mit Acts wie Ebow, Keke
und EsRap auch geschlechtlich verändert. Du identifizierst
dich nicht als Frau. Wie sichtbar sind queere* Identitäten in der
Musikszene?
Es tut sich ein bissl was in Österreich, aber ich glaube, dass queere*
Identitäten in der Musiklandschaft immer noch stark unterrepräsentiert
sind. Festivals, Line-Ups oder zum Beispiel die Nominierung
für den Amadeus (österreichischer Musikpreis, Anm.) bleiben stark
weiß und cis-männlich dominierte Räume. Das ist schade und meiner
Meinung nach auch peinlich – denn es gibt so viele großartige
Künstler*innen, die nicht gesehen und gehört werden! Das Sichtbarmachen von queeren* Identitäten ist für alle wichtig und essentiell. Und es sollte die Aufgabe von allen sein, nicht nur von den betroffenen Personen selbst.
Interview: Katharina Kropshofer
Foto: Hannah Fasching
P.S: Das volle Interview finden Sie im Ballmagazin, welches am Ende der Ballnacht an alle Besucher*innen verteilt wird und am nächsten Morgen auch online zum Download bereit steht.
Vortanzen beim Wiener Eistraum!
Ihre Beine sind müde und noch nicht tanzbereit? Wir empfehlen, sich während ein paar Proberunden beim Wiener Eistraum unseres Ballpartners Wien Marketing aufzuwärmen. Auf 9000 Quadratmetern bleibt genug Platz für einen ausgiebigen Walzer auf dem Eis. Darunter auch eine 850 Quadratmeter Eisfläche auf der Terrasse und 550 Meter, die Sie quer durch den Rathauspark und hoffentlich pünktlich zum Balleingang in der Lichtenfelsgasse führen!
Vom 23. Jänner bis 1. März 2020 täglich von 10 bis 22 Uhr
Mehr Infos auf: www.wienereistraum.com
Foto: (c) stadtwienmarketing