Alle Beiträge von Oliver Lehmann

Barbara Fischer: Die Lehre aus Mendels Erbe

Foto: privat

„Gregor Mendel, dessen 200. Geburtstag vor wenigen Monaten in Brünn, Wien und auch weltweit gefeiert wurde, ist als ‚Begründer der Genetik‘ bekannt. Mendel zählt zu den großen Namen in der biologischen Forschung, und wird oft in einem Atemzug mit Charles Darwin genannt. Mendel hat mit seinen Versuchen an Erbsen die nach ihm benannten ‚Mendelschen Vererbungsregeln‘ entdeckt. Heute findet man seine Erkenntnisse in jedem Biologie-Schulbuch. Barbara Fischer: Die Lehre aus Mendels Erbe weiterlesen

Wo bleibt die Wissenschaft?

So wie Nobelpreisträger Anton Zeilinger wundern sich viele über den Entwurf zum Medienförderungsgesetz. / Foto: R.Ferrigato

An sich ist ein Ball ja eine vergnügliche Veranstaltung. Aber manchmal müssen wir uns mit den Unzulänglichkeiten des Alltags befassen. Also: Die Bundesregierung plant derzeit Medienförderungsgesetz, mit dem Publikationen unterstützt werden sollen, die bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Ein entscheidendes Kriterium fehlt in der Auftlistung: Die Wissenschaft. Das finden nicht nur wir eigenartig. Wo bleibt die Wissenschaft? weiterlesen

Shqiponja Ahmetaj: Stellen wir uns den Herausforderungen

Foto: Luiza Pulu

„Daten werden in unserer digitalen Gesellschaft immer wichtiger. Sie bieten nie dagewesene Einblicke und Möglichkeiten in allen Bereichen und versprechen, unser Leben erheblich zu verbessern. Systeme, die auf enormen Datenmengen basieren, beeinflussen unsere täglichen Entscheidungen, indem sie uns beispielsweise empfehlen, welche Restaurants (oder Bälle) wir besuchen sollten, welche Produkte wir kaufen sollten, welchen Gruppen wir beitreten oder welchen Nachrichtenquellen wir folgen sollten. Shqiponja Ahmetaj: Stellen wir uns den Herausforderungen weiterlesen

Kathrin Vohland: Forschung sichtbar machen

Foto: Christina Rittmannsperger

„Das Naturhistorische Museum Wien vermittelt die Vielfalt der Natur, die Evolution des Planeten Erde und des Lebens sowie die damit verbundene kulturelle Entwicklung des Menschen. Das Haus am Ring ist damit ein inspirierender Begegnungsort, an dem Dialog und Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit stattfinden. Kathrin Vohland: Forschung sichtbar machen weiterlesen

Peter Klimek: Lasst uns laut und stolz sein!

Foto: Eugenie Sophie/CSH

„Weniger als ein Jahr nach der ersten Beschreibung des SARS-CoV-2 Genoms konnte im Jänner 2021 mit (manchmal schnelleren, manchmal langsameren) Impfkampagnen begonnen werden. Im Jänner 2022 war noch unklar, ob die Impfungen auch dem Ansturm der neuen Omikron Varianten Stand halten werden. Im Jänner 2023 erwarten wir, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird und damit Veranstaltungen wie der Wissenschaftsball endlich wieder stattfinden können. Aus wissenschaftlicher Sicht ein Triumph.

Peter Klimek: Lasst uns laut und stolz sein! weiterlesen

Keya Baier: Wann, wenn nicht jetzt!

„Wir Studierende sind hoch erfreut, dass nach schwierigen Jahren der pandemiebedingten Pause der Wiener Ball der Wissenschaften endlich wieder stattfinden kann. Gerade in Zeiten wie diesen trägt der Wissenschaftsball eine noch viel fundamentalere Rolle als bereits in den Jahren zuvor. Während der Stellenwert von Hochschulen und Studierenden aktuell politisch neu verhandelt wird, steigen gleichzeitig die antiwissenschaftlichen Angriffe und Tendenzen.

Wann, wenn nicht jetzt, ist es also passend und notwendig, der Wissenschaft einen Abend der Freude, des Feierns und der Affirmation zu widmen? Feiern wir gemeinsam die Wissenschaft – um ihre Freiheit und ihre Bedeutung heute wie morgen mit Nachdruck zu verteidigen.“

Keya Baier ist Vorsitzende der Bundesvertretung der Österreichischen Hochschüler_innenschaft (ÖH). Sie studiert Politikwissenschaft und VWL an der Universität Wien und trat bei der Wahl 2021 als Spitzenkandidatin der Grünen und Alternativen Student_innen an. Zuvor war sie Vorsitzende der ÖH an der Universität Salzburg.

Barbara Prainsack: Wissenschaft als Modell

Foto: Johanna Schwaiger

„Während die meisten Menschen vor der Pandemie nur dann mit der Wissenschaft Kontakt hatten, wenn es einen Durchbruch zu feiern gab, konnte man ihr in der Pandemie erstmals ‚live‘ beim Arbeiten zusehen. Das hat größeres Interesse an wissenschaftlichen Themen, aber auch Missverständnisse mit sich gebracht – etwa, dass die Wissenschaft etwa immer mit einer Stimme sprechen müsse, um solide zu sein. Dabei sind Zweifel und Widerspruch Kennzeichen guter Wissenschaft – solange diese in einem respektvollen Austausch formuliert werden. Wissenschaft, die durch offenen Austausch darüber, wie die Welt zu verstehen ist, gekennzeichnet ist, kann ein Modell für eine ebenso offene und respektvolle, demokratische Gesellschaft sein.

Barbara Prainsack befasst sich als Professorin am Institut für Politikwissenschaften der Universität Wien mit Aspekten von Medizin- und Gesundheitspolitik – wie zuletzt und besonders sichtbar während der Corona-Pandemie – sowie Praktiken, Institutionen und Politik der Solidarität. Prainsack ist Mitglied der Österreichischen Bioethikkommission und seit 2022 Vorsitzende der European Group on Ethics and New Technologies, einem Beratungsgremium der Europäische Kommission.

Thomas Maurer: Die gute Nachricht

 

Foto: Ingo Pertramer

„Eine Entwicklung der letzten Jahre ist der Versuch den Glauben (an was auch immer) mit dem Wissen gleichzusetzen. Das ist natürlich Schwachsinn und brandgefährlich. Aber der Glauben ist in einer solchen Situation im Vorteil, weil wir alle verunsicherte Menschen in einer zunehmend schwer zu kontrollierenden Welt sind. Die Sehnsucht nach Gewissheit ist da verständlich. Doch dieser Sehnsucht nachzugeben ist nicht viel klüger als der Faulheit nachzugeben und nie wieder aus dem Bett zu steigen. Das ist schwierig und geht nur, wenn Du ausreichend Geld hast, um eine entsprechende Oblomow-Existenz zu führen. Aber sich wasserdicht gegen das Denken und damit die Verunsicherung abzuschotten, das funktioniert offenbar ganz gut. Wir haben ja einige sehr erfolgreiche politische Bewegungen in den letzten Jahren gesehen, die genau davon leben. Thomas Maurer: Die gute Nachricht weiterlesen

Beginn des Kartenverkaufs für #SciBall23

Hohe Nachfrage schon vor Verkaufsbeginn – 2023 tanzt die Wissenschaft wieder im Rathaus – Unter anderem zu Gast: Die größte Erbse der Welt
Die größte Erbse der Welt kommt zu Ehren von Gregor Mendels 200. Geburtstag zu Besuch auf den Wissenschaftsball. / Foto: Boku

Ab sofort sind die Karten für den 8. Wiener Ball der Wissenschaften am 28. Jänner 2023 im Webshop erhältlich.

Der Vorsitzende des Ballkomitees, Oliver Lehmann, verzeichnete schon vor Beginn des Kartenverkaufs ein bemerkenswert hohes Interesse, und zwar aus dem In- und Ausland. Karten können ab sofort unter https://www.wissenschaftsball.at/shop/ gebucht werden. Die Preise: € 100 für reguläre Karten, € 30 für Studierende. Tische und Logen können ebenfalls unter https://www.wissenschaftsball.at/shop/ gebucht werden.

Lehmann: „Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Pause wagen wir das Experiment. Der Wissenschaftsball repräsentiert die Vielfalt, Größe und Exzellenz der Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten und Forschungseinrichtungen im Großraum Wien. In dieser Saison illustriert der Ball in besonderem Ausmaß, wie wir alle von der Forschung profitieren.”

Das Programm in den Festsälen in der Beletage des Rathauses verspricht eine Mischung aus klug gemachten Präsentationen, überraschenden Verkostungen und Musik von Walzer und Jazz über Soul bis zu Tango, inclusive Eröffnungskomitee und Mitternachtsquadrille. Durch das Engagement der gut 400 Orchester- und Bandmusiker:innen, Tänzer:innen, Veranstaltunsgtechniker:innen sowie der Mitarbeiter:innen in der Gastronomie leistet der Wissenschaftsball einen wesentlichen Beitrag für die Kultur- und Veranstaltungsszene Wiens.

Lehmann: „Wir haben die letzten Monate dazu genutzt ein buntes und kluges Programm zu konzipieren. Musik aus allen Richtungen von Walzer über Swing, World und Tango bis zu HipHop erwartet Sie von 20.00 Uhr bis 4.00 Uhr auf fünf Bühnen. Präsentationen aus der Welt der Wissenschaften (darunter zu Ehren Gregor Mendels die größte Erbse der Welt!) verwandeln das Rathaus in ein Großraumlabor des aufgeklärten Vergnügens.“

Erneut bilden die Rektor:innen, Präsidenten und Leiter:innen aller Wiener Universitäten, Privatuniversitäten, Fachhochschulen sowie der ÖAW, IIASA und IST Austria das Ehrenkomitee und unterstreichen so die Relevanz von Wien als wichtigsten Universitäts- und Forschungsstandort Mitteleuropas. Höhepunkte des Programms werden im Lauf der kommenden Wochen ebenso bekannt gegeben wie die Ballbotschafter:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft.

Die Marketingmaßnahmen für den Ball sind inzwischen voll angelaufen. Zentrale Informationsbasis ist die Homepage www.wissenschaftsball.at sowie die Kanäle auf den sozialen Medien unter @SciBall.

Kostenfreie Fotos vom Ball 2020 zum Download: https://www.wissenschaftsball.at/fotos-sciball20-lieferung-2/

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Rückfragehinweis:
Oliver Lehmann, Ballorganisator
E-Mail: lehmann@wissenschaftsball.at
Homepage: www.wissenschaftsball.at
Facebook, Twitter und Instagram: @SciBall