Wann, wenn nicht zu Weihnachten, sollten wir Traditionen hochleben lassen? Wir danken Ihnen, und zwar für Ihre Unterstützung, Aufmerksamkeit und Wahrnehmung in den letzten Wochen! Als Dank wartet in unserem Online-Kartenbüro eine besondere Überraschung für die Freundinnen und Freunde des Wissenschaftsballs: 5 % Rabatt für ein Kontingent von 200 Vollpreiskarten sowie für 10 Tische im Festsaal und den Nebensälen, die bis 7. Jänner 2020 hier bestellt werden. Fotografin Sabine Hauswirth hat das Bild der BallbotschafterInnen am 12. Dezember 2019 dort arrangiert, wo alle Bälle im Rathaus beginnen und enden: in der Zentralgarderobe, die sich zwischen den beiden Feststiegen erstreckt. Stellvertretend für alle MitarbeiterInnen, UnterstützerInnen und Ball-BotschafterInnen wünschen wir ein frohes Fest und einen guten Rutsch!
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Ballkleidtausch am IMBA
An einem anderen Ballkleid interessiert? Da hätten wir was im Angebot. © Romar Ferry | warda.at
Für den 6. Wiener Ball der Wissenschaften hat sich das Organisationsteam vermehrt den Themen Nachhaltigkeit, Klimawandel und ökologischer Krise angenommen. Neben zahlreichen Programmpunkten zu Artenvielfalt und einer Kooperation mit den Fridays for Future-AktivistInnen, steht auch eine gemeinsame Aktion mit dem IMBA auf dem Programm: Am 16. und 17. Jänner zwischen 17:00 und 19:00 wird es eine Ballkleider-Tauschparty in der Garderobe im Eingangsbereich des IMBA, Institute of Molecular Biotechnology, im 3. Bezirk geben. Sie können Ihre Ballkleider, die Sie dieses Jahr nicht tragen werden, anbieten und – wenn gewünscht – auch ein Kleid für den Abend ausleihen.
So funktioniert’s:
Verleiher: Geben Sie ihr Kleid/Ihre Kleider entweder schon im Vorhinein, jeden Tag zwischen 9 und 18 Uhr an der IMBA Rezeption ab (inklusive Name, Adresse, Telefonnummer und Email Adresse) oder bringen Sie es direkt zum Event am 16. und 17. Jänner, um direkt anzubieten und/oder auszuleihen!
Nach dem Ball: Abholen kann man sein Kleid in der Woche des 10. bis 14. Februar zwischen 9 und 18 Uhr an der IMBA Rezeption.
Ausleiher: An einem anderen Ballkleid interessiert? Kommen Sie zum Event, genießen Sie ein Glas Champagner und erkunden Sie das Angebot!
Nach dem Ball: Lassen Sie das Kleid reinigen und – falls notwending – richten und bringen Sie es so bald wie möglich zurück zur IMBA Rezeption. Jeden Tag Montag-Sonntag zwischen 9 und 18 Uhr, spätestens jedenfalls am 9. Februar.
Adresse:
IMBA – Institute of Molecular Biotechnology GmbH
Dr. Bohr-Gasse 3
1030 Wien
U3 to Schlachthausgasse, Straßenbahnen 18 und 71, Bus 74a nach St Marx
Bei Fragen oder falls Sie uns wissen lassen wollen, dass Sie kommen und ob Sie anbieten oder suchen, schreiben Sie uns eine Mail: office@imba.oeaw.ac.at.
Sonja Paulick-Fabini wird Ihnen auch telefonisch weitere Fragen beantworten: Mo-Fr, 9-14; Tel.: 0043 1 79044 4803
FAQ:
Können Männer auch teilnehmen? Tut uns leid, dieses Mal nur Kleider. Aber nächstes Jahr werden wir das ändern.
Kann ich mein Kleid auch verkaufen? Sollten Sie ihr Kleid verkaufen wollen, sagen Sie uns den Preis, wenn Sie ihr Kleid abgeben oder sagen Sie es einfach potentielles Interessenten bei der Veranstlatung. Sollte es jemand kaufen wollen, können wir Ihre Telefonnummer weitergeben.
Anne Wieben
„Wien, Wien, nur du allein sollst stets die Stadt meiner Träume sein“ – dieser berühmten Textzeile kann ich nur zustimmen! Vor 15 Jahren
hat die Musik mich aus meiner Heimat, Minnesota in den USA, nach Wien
gebracht. Es war Liebe auf den ersten Blick! Seitdem bin eine stolze Alumna der Musik und Kunstuniversität Wien (MUK) und singe auf verschiedenen Opern- und Konzertbühne der Welt. Aber egal wo meine Karriere mich hinzieht, bleibt Wien meine Stadt. Hier haben Mozart, Beethoven, Schubert, Haydn und viele andere ihre Inspiration gefunden. Wien ist eine Stadt, in der seit Jahrhunderten das kreatives Denken gefordert, geschätzt, und gefeiert wird – heute genauso wie damals. Der Ball der Wissenschaften ist ein wahres Zeichen dafür. Seit sechs Jahren bringt Wiens jüngster Ball die kreativsten Menschen aus der ganzen Welt zusammen, um Ideen auszutauschen – und natürlich um zu feiern! Es ist mir eine Ehre, dieses Jahr nicht nur als Ballbotschafterin dabei zu sein,
aber auch die Mitternachtseinlage zu singen. Es erwarten Sie ein
spannendes Programm, voller wunderschöner Musik, Leidenschaft und
einem guten Schuss Spaß. Ob Physiker oder Geigerin, Biologin oder Chemiker, Student, Sängerin oder Astronom, ziehen Sie Ihre Tanzschuhe an – wir treffen uns alle am 25.Januar 2020 im Wiener Rathaus. See you there!
Anne Wieben ist Sopranistin und Alumna der Musik und Kunstuniversität Wien (MUK). Zuletzt zu hören und zu sehen war sie als Rosalinde in „Die Fledermaus“ im Rahmen des Bezirksfestivals „Wir sind Wien“. Sie tourt regelmäßig mit dem Ensemble Nesterval und ist die Gründerin und Kreativdirektorin des Opera on the Lake Festivals in Minnesota. Am Wissenschaftsball wird sie während der Mitternachtseinlage inklusive musikalischer Überraschung zu hören sein.
Foto: (c) Gregor Hofbauer
Jörg Menche
„Der Wiener Ball der Wissenschaften ist das Fest des Jahres, das zusammenbringt, was zusammengehört, aber leider viel zu selten zusammenfindet. WissenschaftlerInnen aller Disziplinen feiern gemeinsam eine bunte, vielfältige Nacht ‘mit Haltung’. Modernste Forschung trifft auf klassische Balltradition, und der sonst eher nüchterne akademische Blick darf sich an der fantastischen Kulisse des Festsaals im Wiener Rathaus berauschen. Wo normalerweise hauptsächlich Köpfchen gefragt ist, wird das Tanzbein geschwungen und Eleganz hat Vorrang vor Funktion, auch in der Garderobe. Der Wiener Wissenschaftsball bringt die Gemeinschaft der Neugierigen zusammen und zwar dort, wo sie hingehört: Im Herzen Wiens und der Gesellschaft.“
Jörg Menche ist seit 2015 Principal Investigator am CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien. Seine Arbeitsgruppe befasst sich mit molekularen Netzwerken und wie deren Störungen Krankheiten verursachen. Auf dem diesjährigen Ball können BesucherInnen in einer Virtual Reality Installation seines Teams mitten in diese Netzwerke eintauchen.
Foto: (c) Wolfgang Däuble
Mediengespräch im Roten Salon
Mediengespräch am Donnerstag, 12.12.2019, 10.00 Uhr, Roter Salon, Rathaus
„Der 6. Wissenschaftsball – ein bi(e)näres Vergnügen“
Bürgermeister Dr. Michael Ludwig
Wissenschaftsstadträtin Mag.a Veronica Kaup-Hasler
Ballorganisator Oliver Lehmann
Pressefotos zur freien Verfügung: Ballfotos 2019
Am Samstag, den 25.01.2020, wird das Rathaus zum sechsten Mal in ein Großraumlabor des geistvollen Vergnügens verwandelt. Erwartet werden an die 4.000 Gäste aus dem In- und Ausland. Wie im Vorjahr werden alle Festsäle des Rathauses bespielt.
Zentrales Thema für die diesjährige Gestaltung der Säle und des Programms ist 2020 die Biodiversität, hauptsächlich verkörpert durch die Biene. Der 6. Wiener Ball der Wissenschaften wird damit zum Schauplatz von bi(e)nären Vergnügungen: Der Bienentanz bringt Schwung auf das Parkett, Produkte aus dem Insektenreich sorgen für ein „süßes Vergnügen“ – so werden Honigsorten aus allen 23 Bezirken zur Kostprobe angeboten – und die Farbpalette aus Flora und Fauna inspiriert die Dekoration der Säle. Mediengespräch im Roten Salon weiterlesen
Andrea Zsutty
„Ein wichtiges Anliegen des ZOOM Kindermuseums ist es, Kindern einen sinnlichen Zugang zu Kunst und Wissenschaft zu eröffnen. Fühlen, Riechen, Schmecken, Sehen und Hören machen komplexe Themen begreifbar. Kinder bringen eine natürliche Neugier mit, die der Antrieb jedes Lernens ist und die Grundlage für wissenschaftliche Forschung bietet. So wird bereits im Kindergarten- und Volksschulalter erfahrbar, dass alle Lebensräume und Lebewesen unserer Erde miteinander verbunden sind. Biodiversität – der diesjährige Schwerpunkt des Wissenschaftsballs – zeigt, dass die Menschheit Teil des komplexen Systems Erde ist. Feiern wir mit diesem Ball die Vielfalt des Lebens, getragen von den Säulen der Offenheit, der Toleranz und des Respekts!“
Andrea Zsutty ist die neue Direktorin des ZOOM Kindermuseum. Seit 1996 widmet sich die studierte Kunsthistorikerin der Kunstvermittlung, zuletzt am Bank Austria Kunstforum. Das ZOOM Kindermuseum im Wiener Museumsquartier wurde 1993 gegründet und hat rund 120.000 Besucher pro Jahr.
Foto: (c) ZOOM Kindermuseum
Martina Lindorfer
„Wien ist im besten Sinne anders und ich kann mir keine andere Stadt vorstellen, die so gekonnt zwei Dinge miteinander verbindet, die auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben: Eine altehrwürdige Ball-Tradition und zukunftsorientierte Forschung. Aber nachdem Stillstehen (vor allem bei einem Ball) der größte Feind eines gelungene Abends ist, hält es der Wissenschaftsball nach dem Motto von Grace Hopper, die „Das haben wir schon immer so gemacht“ für den gefährlichsten Satz einer Sprache hielt. In diesem Sinne freue ich mich auf die gelungene Kombination eines klassischen Balles mit Impulsen aus der Wissenschaft.“
Martina Lindorfer ist Assistenzprofessorin an der Technischen Universität Wien und beschäftigt sich in der Security & Privacy Group mit Methoden zur automatisierten Erkennung und Abwehr von Schadprogrammen auf mobilen Geräten. Sie ist außerdem Wissenschaftlerin am SBA Research, dem größten österreichischen Forschungszentrum das sich ausschließlich auf Informationssicherheit spezialisiert. Für ihre Forschung bekam sie den Hedy-Lamarr-Preis 2019 der Stadt Wien verliehen, der österreichische Forscherinnen für innovative Leistungen in der IT ehrt. 2017 promovierte sie „Sub Auspiciis Praesidentis“ an der TU Wien, zwischen 2016 und 2018 war sie als Postdoc an der University of California, Santa Barbara tätig.
Grace Hopper war eine US-amerikanische Computerwissenschaftlerin und Admiralin der US-Navy. Sie gilt als eine der Pionierinnen der Programmiersprache COBOL.
Foto: (c) privat
Alice Vadrot
„Ein Ball ermöglicht gesellschaftlichen Austausch auf einer Ebene, die getragen ist von
Leichtigkeit und einem Sinn für Schönheit und Eleganz. Somit hatten Bälle immer auch eine besondere Funktion in der internationalen Diplomatie. Derzeit beforsche ich mit meinem Team die zwischenstaatliche Aushandlung eines neuen Abkommens zum Erhalt der marinen Biodiversität in der Hochsee. Gerade in schwierigen Verhandlungsmomenten, in denen das eigentliche Ziel – nämlich der Schutz der Meere – in den Hintergrund zu rücken scheint und Staaten keine Bereitschaft zeigen einen Millimeter zugunsten der Natur von ihren Interessen abzuweichen, sehne ich mich nach einem Raum der Begegnung und des Dialogs. Der Wiener Ball der Wissenschaft ist ein solcher Raum. Er mischt Tradition und Innovation und verkörpert die Schönheit und Eleganz, die dem wissenschaftlichen Denken ebenso innewohnt wie dem Meer, das es zu schützen gilt.“
Alice Vadrot ist Assistenzprofessorin am Institut für Politikwissenschaften der Universität Wien und leitet das vom Europäischen Forschungsrat finanzierte Forschungsprojekt MARIPOLDATA. Darin beschäftigt sie sich mit politischen Prozessen, in denen marine Biodiversität verhandelt werden. Sie ist außerdem Visiting Research Fellow am Centre for Science and Policy der University of Cambridge und gemeinsam mit Franz Essl Mitglied im österreichischen Biodiversitätsrat.
Foto: © Centre for Science and Policy (CSaP), University of Cambridge
Adrijana Novaković
„Seit 2015 setzt der Ball der Wissenschaften ein wichtiges Zeichen und bildet das Gegenstück zum rechtsextremen Akademikerball. Gerade in einer Zeit, in der rechtsextremes Gedankengut in unser aller Alltag angekommen ist, Hass und Hetze zur Normalität geworden sind und Ideologien der Ungleichheit versuchen, sich auch in der Wissenschaft durchzusetzen, müssen wir dem entgegentreten. Rechtsextreme, Burschenschafter und andere Nationalisten dürfen nie wieder die
Wissenschaft dominieren. Kritische und nachhaltige Wissenschaft ist nur möglich, wenn frei und offen geforscht, gelehrt und studiert wird. Setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen Rechtsextremismus im Wiener Rathaus, im akademischen und öffentlichen Raum. Setzen wir gemeinsam ein Zeichen für Offenheit und Akzeptanz.“
Adrijana Novaković ist Vorsitzende der Österreichischen Hochschüler_innenschaft (ÖH). Sie studiert Geschichte und Kunstgeschichte auf der Universität Wien und war bei der letzten ÖH-Wahl eine von zwei Spitzenkandidatinnen der Grünen und Alternativen Student_innen (GRAS). In den Jahren zuvor war sie bereits Mandatarin, sowie Sachbearbeiterin im Referat für Ausländische Studierende & Antirassismus auf der ÖH Uni Wien.
Foto: Österreichische Hochschüler_innenschaft.
Franz Essl
„Abwechslungsreich, vielfältig, anregend. So soll ein gelingendes Leben sein. Und ein gelungener Ballabend. Der diesjährige Wissenschaftsball hat diesbezüglich ausgezeichnet vorgesorgt – wird doch die Vielfältigkeit der Welt in den Ballsaal geholt. Linkswalzer mit Blumenwiese und Foxtrott mit Insektengesumm. Wenn das keine traumhafte Ballnacht wird? Und ein Grund mehr, auf diese Diversität zu achten.“
Franz Essl ist Assistenzprofessor am Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien. Er beschäftigt sich in seiner Forschung vorrangig mit Biodiversitätsschutz und Neobiota, also gebietsfremden Arten. Außerdem gehört er dem Leitungsteam des österreichischen Biodiversitätsrats (IPBES) an und engagiert sich als „Scientist for Future“ in der Klimabewegung.
Foto: (c) Skonatitsch