Auch in diesem Jahr wird Fanfare des Wissenschaftsballs von Studierenden der Musik und Kunst Privatuniversität Wien (MUK) gestaltet.
Chiara Joos stellt die beteiligten Akteur:innen vor
Louis Prades gibt Takt, Rhythmus, Einsatz und Pausen vor. Vor zwei Jahren kam der 24- jährige Spanier nach Wien an die MUK, um dort im Master Dirigieren zu studieren. Jetzt hat er praktisch die Verantwortung über 13 Musiker:nnen und eine Komposition. Die eingereichten Partituren hat er erst fünf Tage vor der Probe bekommen – wenig Zeit, der Stress ist vorprogrammiert. Bei der Probe sollen 20 Minuten pro Komposition dafür sorgen, dass sowohl Louis als auch das Blechbläserensemble und die Trommler ein Gefühl für das Stück bekommen können.
Während des Auswahlspiels für das Ensemble wird rasch deutlich, welche Stücke den richtigen Ton für den Wissenschaftsball treffen. Die musikalische Intuition der Studierenden fließt in die Entscheidung ein, doch das letzte Wort haben die DozentInnen Jean Beers, Wolfgang Liebhardt und Roman Rindberger im Trio. Die finale Entscheidung darüber, welche Fanfare den Wissenschaftsball 2024 eröffnen wird, fällt erst wenige Tage vor dem Event. Von den ursprünglich sechs Stücken haben die Kompositionen der Studierenden Naol Kim und Edwin Zúniga Florez nach dem Auswahlspiel die Endrunde erreicht.
Naol Kims Komposition wurde maßgeblich von inneren Impulsen beeinflusst, während die von der Universität zur Verfügung gestellten klassischen Melodien nur geringfügig Einfluss auf sie hatten. Ihr intensiver Reflexionsprozess über die Melodie erstreckte sich über einen Monat, bevor sie sie unter dem Druck der Deadline in weniger als zwei Wochen vollendete. Jetzt steht ihre Fanfare in der Endauswahl.
Edwin Zúniga Flores, ist in der „Stadt der Musik“ Wien aufgewachsen. Was die Musik betrifft, kennt sich der gebürtige Spanier bestens aus. Der 26-jährige Student komponiert sowohl für sich als auch für andere Orchesterstücke. Innerhalb eines Monats schuf er eine „mächtige und feierliche“ Fanfare für den Ball der Wissenschaften, inspiriert von Gedanken über die Größe der Wissenschaft.
Den vollständigen Text lesen Sie im Ballmagazin 2024, das am Ballabend erscheint.