Archiv der Kategorie: Archiv

Plakatillustratorin Lilly Panholzer

Lilly Panholzer lebt als kanadisch-österreichische Designerin und Illustratorin in Wien. Sie beschreibt ihren Stil als zeitgenössisch und nostalgisch, beeinflusst von Vintage Mid-Century-Kunst mit minimalen, kurvigen Formen und einer begrenzten Farbpalette. Ihre lebendigen Zeichnungen finden international Anerkennung und sind bei Zeitungen, Magazinen und der Industrie weltweit gefragt. Ihr Portfolio reicht von der Zusammenarbeit mit Redaktionen über das visuelle Artwork-Design bis hin zu Verpackungsillustrationen. Plakatillustratorin Lilly Panholzer weiterlesen

Giulia Enders

„Die höchste Form der Forschung ist laut Albert Einstein das Spiel. Ein gutes Rätsel ist also: Was ist dann der Tanz? Das und anderes kann man sich durch den Kopf gehen lassen, während man beschwipst und wohlbekleidet ein paar Runden über das Tanzparkett des Wiener Wissenschaftballs gleitet. Ich habe außerdem gehört, das Essen soll prima sein und das Publikum weltoffen. Wie elegant!“

Giulia Enders hat Medizin studiert und einen Bestseller geschrieben. Ihr Buch „Darm mit Charme“ war 2014 in Deutschland mit über einer Million Exemplaren das meistverkaufte Hardcover-Sachbuch. Nun schreibt sie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main an ihrer Doktorarbeit im Bereich Gastroenterologie. Für Ihre Verdienst um die Wissenschaftsvermittlung wird  Giulia Enders der Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation 2017 verliehen, der ihr am 25. November 2017 im Wiener Stadtsaal von Kabarettist und Science Buster Martin Puntigam sowie  Elisabeth Oberzaucher überreicht wird.
 
Foto: Jill Enders

Ball-Magazin 2017 online

Ab sofort ist unser Ball-Magazin 2017 auch online verfügbar! Heuer bieten wir auf 68 Seiten Einblicke und Hintergrundinformationen zu den Highlights des 3. Wiener Balls der Wissenschaften: Wo in findet in Wien Wissen statt, wie entstand die einzigartige und kunstvolle Wandmalerei der Balldisco, welche Pflanzen sorgen für eine sinnliche Atmosphäre, womit spürt man archäologische Schätze am besten auf und worüber singt Tom Lehrer eigentlich? Auch die Flüchtlingsinitiative MORE stellen wir vor, denn auch heuer gingen wieder alle Einnahmen des Ball-Casinos an diese Einrichtung. Außerdem mit dabei sind die „rechnenden Raketenmädchen“ aus dem Film Hidden Figures, der WienerWissenschaftsWein 2017 und vieles mehr. Viel Spaß beim Lesen – hier entlang zum Ball-Magazin 2017!  

Der Moment…

…, in dem sich alle Gäste im Festsaal des Wiener Rathauses Bundespräsident Alexander Van der Bellen zuwenden, um ihn als Ehrengast am 3. Wissenschaftsball am 28. Jänner 2017 zu begrüßen.

© PID/Christian Jobst

Lesen Sie hier die Grußworte von Bundespräsident Alexander Van der Bellen:

„Meine Damen und Herren!

Österreich ist vermutlich das Land mit den meisten Ballveranstaltungen weltweit. Insbesondere der Wiener Ballkalender ist beinahe zum Bersten voll. Gleichzeitig ist Wien die größte Universitätsstadt im deutschsprachigen Raum. Und ein Ort, an dem führende Forschungseinrichtungen angesiedelt sind.

Was also liegt näher, als diese beiden „Höchstleistungen“ miteinander zu verbinden?

Und doch hat es viele Jahre gedauert, bis die Geburtsstunde dieses Balles schlug.

Doch wie manchmal bei wissenschaftlichen Entdeckungen, ging danach Alles sehr schnell.

Der erste Ball 2015 war ein Riesenerfolg.

Der zweite ein vielleicht noch größerer.

Und nunmehr, bei diesem dritten Ball der Wissenschaften kann man ihm schon beinahe jenes Prädikat zuschreiben, das für viele Institutionen als das höchste gilt: traditionell.

Damit dieser Ball, kaum geboren, nicht gleich in Tradition erstarrt, haben sich viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler spannende Themenstationen einfallen lassen – zweifelsohne ein Alleinstellungsmerkmal bei einer gesellschaftlichen Veranstaltung. Ihnen möchte ich, wie auch dem gesamten Organisationsteam, ganz ausdrücklich danken.

Meine Damen und Herren!

Wir wissen nicht nur wie, sondern auch warum der Ball der Wissenschaften ins Leben gerufen wurde. In seinem Motto kommt dies klar zum Ausdruck, wenn von Anstand und Haltung die Rede ist. Ich möchte daher abschließend nur noch meiner Freude Ausdruck verleihen, dass diese beiden Begriffe zu begeistern vermögen. Das ist doch ein ermutigendes Zeichen.

Ich wünsche Ihnen Allen eine ausgelassene Ballnacht;

Mit Spaß, mit Tanz,

mit Anstand und Haltung.

Danke“

Zur Eröffnungsrede des Vorsitzenden des Ballkomitees, Oliver Lehmann, hier entlang.  

Ehrengast Alexander Van der Bellen

Formal war er der Ehrengast, gemessen an den frenetischen Reaktionen des Publikums war er der Stargast: Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Hier eine erste Bildauswahl.  Und hier entlang zur Begrüßungsrede von Ballorganisator Oliver Lehmann.

Weitere Bilder finden sich  auf unserer Facebook-Seite. Die Fotos von der Feststiege gibt es bei den Eventfotografen 

Alle Bilder: © SciBall/R.Ferrigato

Kurzfilm: „Post truth“

Im Rahmen des Wissenschaftsballs treffen sich Kunst und Wissenschaft heuer nicht nur in der Balldisco. Die Tänzerin Gloria Benedikt, wissenschaftliche Mitarbeiterin am  International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) widmet sich in einem Videoprojekt der Frage nach „Post-Wahrheiten“ und unterstreicht, wie KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen in diesem Aspekt gefragt sind: „Sie sind vereint im Versuch zu verstehen, wie die Welt funktioniert.“ Der Kurzfilm „Post truth“, der beim Wissenschaftsball gezeigt wird entstand aus dem künstlerischen Bestreben, auf den aktuellen Diskurs zu reagieren. Das Medium Tanz hilft dabei Dinge auszudrücken, für die man manchmal keine Worte findet. 
Einen kurzen Einblick gibt es hier: 

Klement Tockner

„In Wien haben Bälle eine lange Tradition, sie sind Teil der Kultur unserer Stadt. Auch Wissenschaft und Forschung sind – wenn auch oft nicht so markant im Rampenlicht – Teil unserer Kultur. Wir können zu Recht stolz auf Spitzenforschung ‚made in Austria‘ sein, sie vor den Vorhang holen und sie feiern. Dem Organisationsteam des Wiener Balls der Wissenschaften gebührt Lob und Dank, dieses wunderbare Setting geschaffen zu haben. Ich bin mir sicher, dass auch diese Veranstaltung eines Tages zur Balltradition dieser Stadt gehören wird.“

Klement Tockner ist Präsident des Fonds zur Förderung wissenschaftlicher Forschung (FWF).

Photo: FWF / Lusser

Eine Disco voller Kunst

Dass sich tanzende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen nicht mit einer gewöhnlichen Balldiskothek zufriedengeben, sondern zu groovenden Tunes auch ein besonderes Ambiente zu schätzen wissen, hat sich bereits bei den vergangenen beiden Wissenschaftsbällen gezeigt. 2016 schickten wir unsere Gäste auf einen Zeitsprung in das 13. Jahrhundert und ließen sie in der Virgilkapelle shaken, im Jahr davor gab es die Quantendisco mit der weltweit größten Simulation des Doppelspaltexperiments. Heuer setzen wir auf Kunst! 

Die Wände der Balldisco werden von drei jungen Künstlern gestaltet, die alle Studierende an der Akademie der bildenden Künste Wien sind: Verantwortlich für den Entwurf und die Ausführung der überdimensionalen Wandmalereien sind die Künstler Linus Pamp, Maximilian Mucha und Purya Alimirzaee. Die drei kreativen Köpfe studieren zusammen an der Akademie im Fachbereich „Gegenständliche Malerei“ am Institut für Bildenden Kunst. Für die Gestaltung der großen Molton-Bahnen gab es keinerlei Vorgaben für die junge Künstler – sie konnten ihre Kreativität voll entfalten. Wir freuen uns schon auf eindrucksvolle Wände und ein ganz besonderes Ambiente in der Balldisco!

Photo: Christoph Rodler